Was geschehen kann, wenn die Versicherungsprämien zu günstig kalkuliert waren, sieht man an den aktuellen Prämienerhöhungen in der Branche.
Lesen Sie hier welche Gesellschaften aktuell betroffen sind.
Nach der Debeka und der DBV muss auch die HUK-Coburg Prämien in der Lebensversicherung aufgrund der Niedrigzinsphase anpassen.
Ursache dafür ist die Verrechnung der als sicher eingeplanten Überschüsse. 20.000 Kunden sind davon betroffen. Für sie steigen die Prämien um bis zu 140 Euro im Jahr.
Bei einigen Kapitallebensversicherungen bietet die Huk-Coburg den sogenannten Sofortrabatt an. Dabei werden Überschüsse verwendet, um die Prämie des Kunden niedrig zu halten. Anscheinend hat die Huk-Coburg hier aber zu großzügig gerechnet. Bei etwa 20.000 Verträgen heißt es nun: Höhere Prämien oder niedrigere Versicherungssummen. Kunden, die sich nicht selbst für eine Variante entscheiden, bekommen automatisch die höheren Beiträge verordnet.
Auch Debeka und DBV sind wohl von diesem Mechanismus betroffen. Bei der Debeka sollen über eine Million Verträge betroffen sein, die DBV wollte sich nicht zur Zahl der betroffenen Verträge äußern.
Unsere Empfehlung: Beachten Sie bei den Angeboten welche einen Nettozahlbeitrag nach Abzug von Überschüssen anbieten auf den Spread zum Bruttotarif. Da lässt sich einiges erkennen.